Kursübersicht
Die Kritik an der politischen Europäischen Union ist so alt wie die EU selbst. Doch die Stimmen, die nach einer Rückabwicklung der EU hin zu einer rein wirtschaftspolitischen Gemeinschaft oder gar ihrer Auflösung rufen, werden stetig lauter. Hieraus ergeben sich unter anderem zwei Fragen: Was bringt die EU jedem und jeder einzelnen? Welche Konsequenzen hätte es, wenn es die EU nicht mehr geben würde? Diese Fragen möchte der Vortrag beantworten und dabei einen etwas tieferen Blick in die alltäglichen Überschneidungen mit der EU wagen. Eröffnungsvortrag zur Ausstellung EU on tour (27.10. bis 10.11.2025) im Bürgerhaus Hammelburg Der Referent ist Politikwissenschaftler an der Universität Würzburg (Lehrstuhl für BWL und Industriebetriebslehre).
Wie sieht die Mobilität von morgen aus – und wo stehen wir heute? Der Unibund-Vortrag der Universität Würzburg lädt Sie zu einer spannenden Reise durch die Entwicklung des autonomen Fahrens ein: von den ersten Ideen im 20. Jahrhundert bis zu aktuellen Projekten in der Region. Erfahren Sie, welche Fahrlevel es gibt, wie sich die Technik über die Jahrzehnte entwickelt hat und welche konkreten Fortschritte an der Universität Würzburg gemacht werden. Außerdem beleuchten wir die rechtlichen Rahmenbedingungen und ethischen Herausforderungen, die mit selbstfahrenden Autos einhergehen. Abgerundet wird der Abend durch eine offene Diskussion – bringen Sie Ihre Fragen und Meinungen mit!
Jenseits der Stadtgrenzen "in der 2. Reihe" gibt es tatsächlich sehenswerte Kunst und Architektur, deren Vermittlung sich das Unterfränkische Institut für Kulturlandschaftsforschung zur Aufgabe gemacht hat. Dabei handelt es sich um kleine Perlen, die eigentlich jedem vor Augen stehen, in den digitalen Highlights-Hitlisten jedoch nicht vorkommen. Denn es geht dabei nicht um touristische Inwertsetzung, sondern um die Förderung lokaler Identität im Sinne der Nachhaltigkeit. Dr. Gerrit Himmelsbach ist Historiker und Archäologe. Seit 2008 hat er einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte an der Universität Würzburg und unterrichtet Archäologie am Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach.
Orgelmusik beim blutigen Gladiatorenkampf im Amphitheater, Tubaklänge auf dem Schlachtfeld und Schalmeienmusik beim Opfer an die Götter. Im antiken Rom erklingen Musikinstrumente in vielfältigen Bereichen des antiken Lebens. Haben sich einige davon bis in unsere Zeit erhalten, so sind sie doch mit unterschiedlichen Anlässen verknüpft. Der Vortrag gibt einen Überblick über die römischen Klangwerkzeuge (Instrumente) und verortet diese im römischen kulturellen Leben: bei religiösen Zeremonien, bei öffentlichen Festen, auf dem Schlachtfeld oder im Wohnhaus. Florian Leitmeir hat Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Katholische Theologie und Spätantike Archäologie/Byzantinische Kunstgeschichte in München und Florenz studiert. Die Promotion erfolgte im Juli 2009 an der Universität Freiburg mit einer Arbeit zur visuellen Repräsentation des severischen Kaiserhauses (193-235 n. Chr.). Seit 2012 ist er als Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Klassische Archäologie in Forschung und Lehre tätig. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen das antike Porträt, Antikenrezeption und antike Musik.
Resilienz als zunächst psychologisches oder soziales Konzept und Neuroplastizität als Gegenstand neurowissenschaftlicher Forschung sind eng miteinander verbunden. Resilienz bezeichnet in diesem Zusammenhang die Fähigkeit eines Individuums, Krisen psychisch gesund zu überstehen, sich anzupassen und ggf. gestärkt daraus hervorzugehen. Sie ist dynamisch, situationsabhängig und wird von genetischen, neurobiologischen, psychologischen und sozialen Faktoren beeinflusst. Neuroplastizität bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, seine Struktur und Funktion als Reaktion auf Erfahrungen, Lernen oder Schädigung zu verändern. Was sind die molekularen Grundlagen dieser beiden Konzepte, wie wirken sie sich im Sinn der Prävention aus und was können wir konkret tun, um Krankheiten wie Alzheimer, Depression oder Abhängigkeitserkrankungen konkret zu verhindern? Darüber referiert PD Dr. Thomas Polak vom Uniklinikum Würzburg, Zentrum für Psychische Gesundheit, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie und der Hephata Diakonie, Fachklinik Weibersbrunn für den Unibund Würzburg.
Wie wäre es, wenn Medikamente nicht mehr den ganzen Körper durchqueren müssten, sondern stattdessen direkt an Ort und Stelle freigesetzt würden in ihrer erwünschten Wirkung? Wie wäre es, wenn sie auf diesem Weg keine Organe schädigen würden, die die Medikamentenwirkung gar nicht benötigen? Das ENDOLEASE-System ist das weltweit erste Implantat, das sogar komplexe Medikamente direkt ins Kapillarsystem des Zielgewebes bringen kann und auf diese Weise in Zukunft wirksamere und sicherere Therapien ermöglichen wird. Dr. Anna Fleischer ist Clinician Scientist mit Expertise in translationaler Forschung und interdisziplinärer Projektleitung. Der Fokus ihrer Tätigkeit liegt auf der effizienten Entwicklung von Innovationen bis zur Marktreife.