Kursübersicht
Nicht nur als Schmusekatzen, Schoßhunde oder Schnitzel sind Tiere dem Menschen ständig präsent. Sie interagieren auf unterschiedlichste Weise miteinander. Diese Vortragsreihe wird ausgehend vom Forschungsfeld der Human-Animal-Studies eine transdisziplinäre Sicht auf das Mensch-Tier-Verhältnis, insbesondere im UNESCO Biosphärenreservat Rhön bieten. Dabei öffnet der pluralistische Ansatz dieses Forschungsgebiets zahlreiche Anknüpfungen zu Anthropologie, Ökologie, Zoologie und Ethik. In Praxisbeiträgen werden unter anderem Konflikte mit Wildtieren im Biosphärenreservat Rhön, sowie deren Lösungen und aktuelle Forschungsansätze vorgestellt und diskutiert. 10.02. 16.00-17.30 Vortrag I – Mensch & Natur: Transdisziplinäre Sicht auf das Mensch-Tier-Verhältnis im UNESCO Biosphärenreservat Rhön Referentin 1: Lisa Graskamp – Mensch-Tier-Verhältnis transdisziplinär // Referent 2: Dr. Tobias Birkwald – Mensch-Tier-Verhältnis im Biosphärenreservat Rhön 17.02. 16.00-17.30 Vortrag II – Konfliktpotential Tier: Probleme und Chancen des Wildtiermanagements im UNESCO Biosphärenreservat Rhön Referent 1: Biberberatung Landkreis Bad Kissingen – Bibermanagement // Daniel Kraus: Verbiss und Jagd – Forstliche Herausforderungen 24.02. 16.00-17.30 Uhr Vortrag III – Forschen für Mensch & Tier: Wissenschaft als Vermittler im UNESCO Biosphärenreservat Rhön Referentin 1: Tina Bauer – Citizen Science im Biosphärenreservat Rhön // Martina Faber: Der Rotmilan als Verantwortungsart in der Rhön Nachholtermin: 17.03. vhs-Gebäude (Raum 2) - Maxstraße 20a, 97688 Bad Kissingen
Der Bauernkrieg in Franken Mit dem Bild einer gewaltigen Sintflut, die die jahrhundertealten hohen Gebäude der Herrschenden zu unterspülen drohte, eröffnet der Würzburger Chronist Lorenz Fries seine Geschichte des Bauernkriegs in Ostfranken. Tatsächlich hatten die unterschiedlichen fränkischen Bauernhaufen von der Tauber bis zum Bildhäuser Haufen in der Rhön rasche Erfolge zu verzeichnen. Bald kontrollierten sie fast die ganze Fläche des Hochstifts und zogen nach Würzburg. Dort gewannen sie die städtischen Unterschichten, die den Rat zum Anschluss an die bäuerliche Sache zwangen. Nun stand einem Erfolg eigentlich nur noch die Einnahme der Landesfestung Marienberg im Weg. Sie wurde nur von einer winzigen Besatzung gehalten, der Bischof war ins sichere Heidelberg geflohen. An keinem anderen Ort des ‚Bauernkriegs‘ standen die Aufständischen so kurz vor einem durchgreifenden Erfolg. Der Vortrag möchte den Bauernkrieg zunächst in die gesamthistorische Entwicklung einordnen und dabei auch kurz auf aktuelle Forschungstendenzen eingehen. Der Hauptteil widmet sich jedoch den dramatischen Ereignissen in Würzburg, die einen Höhe- und Wendepunkt der gesamten Aufstandsbewegung darstellten. Dabei soll auch die Frage geklärt werden, warum die Belagerung der Festung trotz hundertfacher Überlegenheit scheiterte und warum sich die Bauern daraufhin auf eine aussichtslose Feldschlacht einließen. Spätestens mit ihr verwandelte sich die Sintflut des Jahres 1525 in eine Flut aus Blut, wie Lorenz Fries feststellte. Der Referent: Rainer Leng studierte Geschichte, Germanistik, klassische Philologie, Politikwissenschaft und Soziologie in Würzburg und Heidelberg. 1996 Promotion, 2000 Habilitation. 1994-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlvertreter an der Universität Würzburg. Es folgten Forschungsprojekte in München und Göttingen. Mehrere Jahre vertrat er den Lehrstuhl für Mittlere Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er außerplanmäßiger Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg.
Ausschreibung folgt Biographie: Prof. Dr. Frank Puppe hat in Bonn Informatik studiert, in Kaiserlautern promoviert und in Karlsruhe habilitiert. Seit 1992 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Künstliche Intelligenz und Wissenssysteme an der Universität Würzburg. Er ist Autor von über 400 Publikationen und leitet zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich der KI. Literatur:
Der in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich entstandene Impressionismus ist eine der populärsten Kunstrichtungen aller Zeiten geworden. Die Gemälde Monets, Renoirs, Pissarros, Sisleys und Morisots sind heute in allen großen Museen vertreten. Im 19.Jh. reagierte das Publikum jedoch überwiegend mit Ablehnung und Spott auf die neue Art der Malerei. Die vermeintliche Unfertigkeit der Bilder, der neuartige, lockere Farbauftrag und die bis dahin nicht darstellungswürdigen Themen verletzten die strengen Regeln der Académie des Beaux- Arts, dieden Geschmack des französischen Publikums bestimmte. Die jungen Maler arbeiteten im Freien unter den Bedingungen des natürlichen Lichts, das zum zentralen Gestaltungselement der neuen Malerei wurde. Die Wiedergabe athmosphärischer Stimmungen kennzeichnet die Bilder der Impressionisten, die flüchtige Momente einfangen, und den Betrachter teilhaben lassen an der Magie von Licht und Augenblick. Das Streben der Impressionisten nach der individuellen Freiheit künstlerischen Schaffens, machte sie zu Wegbereitern der Moderne. Vortrag: Der französische Kunstbetrieb, die Malerei Frankreichs in der 1.Hälfte des 19.Jhs. und die Wegbereiter des Impressionismus. Vortrag: Der Impressionismus Vortrag: Die individuelle künstlerische Entwicklung der Impressionisten nach 1886. Ein Blick über die Grenzen Frankreichs. Die Referentin Julia Meister-Lippert M.A. ist Kunsthistorikerin. Sie studierte an der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen Kunstgeschichte, Mittlere und Alte Geschichte. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Kunst der italienischen Renaissance und der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts. 15 Jahre führten sie Studienreisen nach Italien und Frankreich. Seit 2002 ist sie als Dozentin in der Erwachsenenbilung im Bereich Kunstgeschichte tätig. Literatur Michael F. Zimmermann, die Kunst des 19.Jahrhunderts, 2020 Norbert Wolf, Impressionismus, 2023 Ingo F.Walther, Malerei des Impressionismus 1860-1920, 2016 Oskar Bätschmann, Eduard Manet, 2015 Felix Krämer, Claude Monet, 2017 Werner Hofmann, Degas und sein Jahrhundert, 2007