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Kursübersicht

Seniorenuniversität

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Braucht die moderne Gesellschaft heute (noch) Religion und Kirche Vortragsreihe in der Seniorenuniversität
Mo. 26.06.2023 16:00
Bad Kissingen
Vortragsreihe in der Seniorenuniversität

In unserer Gesellschaft gibt es weiterhin (noch?) so etwas wie Religion und Glaube. Die Voraussage, wonach in der modernen Welt Glaube und Religion und damit auch die Kirchen verschwinden würden, hat sich nicht bestätigt. Ein modernes Verständnis von Natur, Technik, Wissenschaft, Politik und Kultur konnte religiöse Vorstellungen nicht vollständig überwinden. Dennoch haben sich Bedeutung und Rolle der Religion deutlich gewandelt: Sie sind zu einer Option und zu einer überwiegend individuellen, inneren Angelegenheit geworden. Für diese Vorlesungsreihe stellen sich vor diesem Hintergrund viele Fragen: Welche Rolle spielen Glaube und Religion in der heutigen Gesellschaft, zum Beispiel in den Bereichen Ethik, Soziales und Integration? Welches kulturelle und geistige Erbe basiert auf religiösen Vorstellungen? Gibt es einen Nutzen der Religion in der Gesellschaft? Oder sind Religion und Glaube – auch von ihrem Selbstverständnis her – völlig nutz(en)los? Und was würde unserer Gesellschaft vielleicht sogar fehlen, wenn Religion und Glaube immer weiter verschwinden würden? Welche (überraschenden) Einsichten ergibt der Blick auf die Bedeutung von Religion und Glaube in anderen Ländern und Kulturen? Literatur: Großbölting, Thomas, Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945, Göttingen 2013. Joas, Hans, Glaube als Option. Zukunftsmöglichkeiten des Christentums, Freiburg i.Br. 2012. Pollack, Detlef/Rosta, Gergely, Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich, Frankfurt a.M. 2015. Sellmann, Matthias, Was fehlt, wenn die Christen fehlen? Eine „Kurzformel“ ihres Glaubens, Würzburg 32021. Der Referent: Peter Frühmorgen, geb. 1985, studierte Katholische Theologie an der Universität Regensburg sowie am St. Patrick’s College in Maynooth (Irland); Studium der Wirtschaftswissenschaften. 2015 Promotion mit einem Thema zur „nicht-religiösen Interpretation Dietrich Bonhoeffers“. Seit 2018 Akademischer Rat a.Z. am Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik an der Universität Würzburg.

Kursnummer 231U030
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Gebühr: Barzahlung an der Abendkasse: 20 € für die Vortragsreihe; 10 € für einen einzelnen Vortrag
Dozent*in: Dr. Peter Frühmorgen
Tristan und Isolde - Liebe gegen alle Widerstände Ein mittelalterlicher Roman und sein literarisches Nachleben. Vortragsreihe in der ...
Mo. 18.09.2023 16:00
Bad Kissingen
Ein mittelalterlicher Roman und sein literarisches Nachleben. Vortragsreihe in der ...

Der ‚Tristan‘ Gottfrieds von Straßburg (um 1210) ist zweifellos der aufregendste, radikalste und poetisch ambitionierteste höfische Roman des hohen Mittelalters. Tristan ist ein verwaister Königssohn, der bei seinem Onkel Marke aufwächst. Als Brautwerber gewinnt er ihm Isolde, die schöne Königin von Irland. Auf dem Weg zu ihrem künftigen Mann kommt es zu einer tragischen Verwechslung. Ohne es zu wissen, trinken beide aus einem Fläschchen, das als Liebestrank für Isolde und ihren künftigen Mann Marke bestimmt war. Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Isoldes Heirat mit Marke ist unumgänglich. Doch gegen die Macht des Liebestranks gibt es kein Heilmittel. Fortan führen Tristan und Isolde ein heimliches Liebesleben. Sie betrügt ihren Mann, er seinen Onkel. Anfangs ist ihr trickreiches Versteckspiel noch erfolgreich. Doch auf die Dauer lässt sich die Liäson nicht verbergen. Das Paar wird getrennt. Vielen Irrungen und Wirrungen folgt ein tragisches Ende. Gottfried radikales Minnekonzept steht damit Liebe der beiden über jede soziale Norm. Liebe darf alles und kann alles, gesellschaftlicher Status, Herrschaft, Ehre und selbst die Ehe treten in den Hintergrund, selbst wenn Liebesglück auch immer mit Liebesleid und am Ende sogar mit dem Liebestod verbunden ist. Die Vorlesung beschäftigt sich in drei Abschnitten intensiv mit diesem Werk und seinem Nachleben. Die erste Vorlesung beschäftig sich mit Autor, Werk, Stoff, Inhalt und Überlieferung des ‚Tristan‘ Gottfrieds. In der zweiten Vorlesung beschäftigen wir uns mit dem Problem der ‚losen Enden‘. Gottfried Tristan war Fragment geblieben. Beim mittelalterlichen Publikum war der Roman offenbar jedoch so beliebt, dass sich gleich zwei Fortsetzer fanden, die auf je unterschiedliche Weise die Geschichte bis zum tragischen Tod der Liebenden fortführten. In der dritten Vorlesung geht es um das Nachleben des Werkes bis in die Gegenwart. Anders als die meisten anderen mittelalterlichen Versepen geriet die Tristan-Geschichte nie in völlige Vergessenheit. Schon im späten Mittelalter gab es weitere Bearbeitungen, Hans Sachs formte den Stoff zu einem Bühnendrama um. In der Moderne sorgte schließlich Wagners berühmte Oper für eine tiefe Verankerung der Geschichte im kulturellen Gedächtnis. Der Referent Rainer Leng studierte Geschichte, Germanistik, klassische Philologie, Politikwissenschaft und Soziologie in Würzburg und Heidelberg. 1996 Promotion, 2000 Habilitation. 1994-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlvertreter an der Universität Würzburg. Es folgten Forschungsprojekte in München und Göttingen. Mehrere Jahre vertrat er den Lehrstuhl für Mittlere Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er außerplanmäßiger Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg. Literatur zur Vorbereitung bzw. Weiterbeschäftigung: Wer Gottfrieds ‚Tristan‘ samt moderner Übersetzung lesen möchte, kann zur Reclam-Ausgabe greifen, Rüdiger Krohn, Gottfried von Straßburg: Tristan, 3 Bde. (Reclams Universal-Bibliothek 4471-4473), Stuttgart 152017 oder die leider sehr teure Studienausgabe von Walter Haug / Manfred Günther Scholz: Gottfried von Straßburg. Tristan und Isold, 2 Bde. (Bibliothek deutscher Klassiker 192 / Bibliothek des Mittelalters 10.11), Berlin 2011, benutzen. Empfehlenswerte Einführungen und Überblicksdarstellungen wurden geschrieben von Christoph Huber: Gottfried von Straßburg: Tristan (Klassiker-Lektüren 3), Berlin 32012 und Tomas Tomasek, Gottfried von Strassburg (Reclams Universal-Bibliothek 17665), Stuttgart 2007

Kursnummer 231U040
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Gebühr: Barzahlung an der Abendkasse: 20 € für die Vortragsreihe; 10 € für einen einzelnen Vortrag
Dozent*in: Prof. Dr. Rainer Leng
Unser Universum - Das Wissenschaftsjahr 2023 Vortragsreihe in der Seniorenuniversität
Mo. 16.10.2023 16:00
Bad Kissingen
Vortragsreihe in der Seniorenuniversität

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtet gemeinsam mit Partnern aus Wissenschafts-, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Medien seit dem Jahr 2000 die Wissenschaftsjahre aus. Ziel der Wissenschaftsjahre ist es, Bürgerinnen und Bürger in vielfältigen Formaten in einen Dialog mit Wissenschaft und Forschung zu bringen und die Öffentlichkeit (unter anderem Kinder und junge Erwachsene) noch stärker für Wissenschaft zu interessieren. Wir erarbeiten dieses Thema in drei Vorträgen: 1. Das astronomische Weltbild im Wandel der Zeit 2. Unser Platz im Universum 3. Das Universum mit James Webb Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum - beleuchtet die großen Fragen unseres Universums aus verschiedensten Perspektiven: es verbindet anthropologische Konstanten wie die Menschheitsfragen nach Sein und Sinn mit aktuellen Forschungsvorhaben und Zukunftsperspektiven. Der Blick in den Himmel und damit einhergehende Thesen, Fragen und Antworten hatten über Jahrtausende hinweg einen Einfluss auf Glauben und Religion und natürlich auch auf die Wissenschaft. Der Referent: Max Camenzind, geb. am 6. Oktober 1944 in Luzern, studierte von 1965 bis 1970 Physik an der Universität Bern, in Verbindung mit Astronomie, und promovierte 1973 an der Universität Bern mit einem Thema über die Eichtheorie-Aspekte der Gravitation. Nach dreijährigem Aufenthalt an der Universität Hamburg war er von 1979 – 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Zürich; 1985 bis 1986 Gast-Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching bei München. Im Herbst 1986 erfolgte die Berufung als Astrophysiker an die Landessternwarte Königstuhl in Heidelberg. 1990 folgten Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten an der Universität Heidelberg. 1998 wurde Max Camenzind zum außerplan-mäßigen Professor für Astrophysik an der Universität Heidelberg ernannt. In den Jahren 1990 – 2008 arbeitete er in verschiedenen Sonderforschungsbereichen der Universität mit und war Gutachter in verschiedenen internationalen Gremien. Seit 1990 war er sehr aktiv beteiligt am Vorlesungsbetrieb der Universität Heidelberg und TU Darmstadt. Von 2005 – 2009 war er Projektleiter im Marie-Curie Netzwerk JETSET über Junge Sterne. Im November 2009 wurde er in den Ruhestand versetzt. Im Wintersemester 2009/2010 wurde er zum Röntgen-Professor an der Universität Würzburg ernannt. Seit 2009 leitet er die Vorlesung über Astronomie an der Senioren-Uni Würzburg und seit 2014 auch an der Akademie für Ältere in Heidelberg. Literatur zur Vorbereitung bzw. Weiterbeschäftigung: • Neil DeGrasse Tyson: Fragen an das Universum, 310 Seiten gebunden, National Geographic 2021 • Homepage: https://mm-camenzind.de • Wissenschaftsjahr 2023: https://www.wissenschaftsjahr.de/2023/

Kursnummer 231U050
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Gebühr: Barzahlung an der Abendkasse: 20 € für die Vortragsreihe; 10 € für einen einzelnen Vortrag
Dozent*in: Prof. Dr. Max Camenzind
Chinas Wirtschaft Spannung pur Vortragsreihe in der Seniorenuniversität
Mo. 27.11.2023 16:00
Bad Kissingen
Vortragsreihe in der Seniorenuniversität

In dieser Vortragsreihe werden Einblicke in die langjährige Forschung zu den rasanten Entwicklungen und angeahnten Aufbrüchen der chinesischen Wirtschaft vermittelt. Details werden vier Wochen vor Kursbeginn veröffentlicht. Die Referentin: Doris Fischer, geb. 1965, studierte von 1984 bis 1991 Betriebswirtschaftslehre und Sinologie in Hamburg und Wuhan. 1999 promovierte sie im Fach Volkswirtschaftslehre an der Universität Gießen. Danach arbeitete sie als Hochschulassistentin des Instituts für Ostasienwissenschaften der Universität Duisburg und als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in Bonn. Als Gastprofessorin lehrte und forschte sie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Seikei-Universität (Tokio) und im Bereich Sinologie der Freien Universität Berlin. Seit 2012 leitet sie den Lehrstuhl für China Business and Economics der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Der Würzburger Universitätsrat wählte sie zum 1. April 2021 mit einer Amtszeit von drei Jahren zur Vizepräsidentin der Universität. In dieser Funktion ist sie für das Ressort „Internationalisierung und Alumni“ zuständig.

Kursnummer 231U060
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Gebühr: Barzahlung an der Abendkasse: 20 € für die Vortragsreihe; 10 € für einen einzelnen Vortrag
Dozent*in: Prof. Dr. Doris Fischer
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