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Das Nibelungenlied
Das Nibelungenlied stellt einen einsamen Höhepunkt der mittelalterlichen Heldenepik dar. Um 1200 brachte ein unbekannter Verfasser aufs Pergament, was offenbar aus einer grauen Heldenvorzeit über Jahrhunderte hinweg nur mündlich weitergegeben worden war: Sagenhafte Stoffe aus der Völkerwanderungszeit um den Untergang der Burgunden und ein Streit zwischen zwei Königinnen, der seine Wurzeln in der Zeit der fränkischen Merowinger haben dürfte.
Der Kurzvorlesungszyklus führt in einer ersten Vorlesung in Inhalt und Stoffgeschichte des Nibelungenliedes ein. Im zweiten Schritt beschäftigen wir uns mit den Themen Überlieferung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie den Heldenkonzeptionen und starken Frauenfiguren des Nibelungenliedes. Die dritte Vorlesung berücksichtigt auch ein aktuelles Jubiläum: Vor 100 Jahren erschien der monumentale Nibelungenfilm von Fritz Lang. Sein Umgang mit dem Nibelungenstoff wird eingebettet in eine lange Reihe weiterer Rezeptionszeugnisse von der Wiederentdeckung des Nibelungenliedes im 18. Jahrhundert über die Adaption Richard Wagners für das Musiktheater bis hin zu modernen Jugendbuchausgaben.
Der Referent:
Rainer Leng studierte Geschichte, Germanistik, klassische Philologie, Politikwissenschaft
und Soziologie in Würzburg und Heidelberg. 1996 Promotion,
2000 Habilitation. 1994-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlvertreter
an der Universität Würzburg. Es folgten Forschungsprojekte in
München und Göttingen. Mehrere Jahre vertrat er den Lehrstuhl für Mittlere
Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er außerplanmäßiger
Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg.
Literatur zur Vorbereitung bzw. Weiterbeschäftigung:
Textausgaben: Das Nibelungenlied. Mhd./Nhd. Nach der Handschrift B hg. v. Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse (Reclam Nr. 18914), Stuttgart 2010; Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung, hg. v. Helmut Brackert, 2 Bde. (=Fischer Klassik 90131). 6. Aufl. Frankfurt a. M. 2020; Einführungen: Nine M. Miedema, Einführung in das Nibelungenlied (Germanistik kompakt), Darmstadt 2010; Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied (Klassiker-Lektüren 5), 4. Aufl., Berlin 2015; Otfrid-Reinald Ehrismann, Das Nibelungenlied, München 2005; Elisabeth Lienert, Mittelhochdeutsche Heldenepik (Grundlagen der Germanistik 58), Berlin 2015; Victor Millet, Germanische Heldendichtung im Mittelalter, Berlin 2008; Online-Ressourcen: Virtuelle Ausstellung zum Nibelungenlied https://www.blb-karlsruhe.de/aktuelles/ausstellungen/virtuelle-ausstellungen/die-welt-der-nibelungen; Sammlung literarischer Rezeptionszeugnisse: https://www.nibelungenrezeption.de/allgemein/texte.html.
Der Kurzvorlesungszyklus führt in einer ersten Vorlesung in Inhalt und Stoffgeschichte des Nibelungenliedes ein. Im zweiten Schritt beschäftigen wir uns mit den Themen Überlieferung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie den Heldenkonzeptionen und starken Frauenfiguren des Nibelungenliedes. Die dritte Vorlesung berücksichtigt auch ein aktuelles Jubiläum: Vor 100 Jahren erschien der monumentale Nibelungenfilm von Fritz Lang. Sein Umgang mit dem Nibelungenstoff wird eingebettet in eine lange Reihe weiterer Rezeptionszeugnisse von der Wiederentdeckung des Nibelungenliedes im 18. Jahrhundert über die Adaption Richard Wagners für das Musiktheater bis hin zu modernen Jugendbuchausgaben.
Der Referent:
Rainer Leng studierte Geschichte, Germanistik, klassische Philologie, Politikwissenschaft
und Soziologie in Würzburg und Heidelberg. 1996 Promotion,
2000 Habilitation. 1994-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlvertreter
an der Universität Würzburg. Es folgten Forschungsprojekte in
München und Göttingen. Mehrere Jahre vertrat er den Lehrstuhl für Mittlere
Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er außerplanmäßiger
Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg.
Literatur zur Vorbereitung bzw. Weiterbeschäftigung:
Textausgaben: Das Nibelungenlied. Mhd./Nhd. Nach der Handschrift B hg. v. Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse (Reclam Nr. 18914), Stuttgart 2010; Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung, hg. v. Helmut Brackert, 2 Bde. (=Fischer Klassik 90131). 6. Aufl. Frankfurt a. M. 2020; Einführungen: Nine M. Miedema, Einführung in das Nibelungenlied (Germanistik kompakt), Darmstadt 2010; Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied (Klassiker-Lektüren 5), 4. Aufl., Berlin 2015; Otfrid-Reinald Ehrismann, Das Nibelungenlied, München 2005; Elisabeth Lienert, Mittelhochdeutsche Heldenepik (Grundlagen der Germanistik 58), Berlin 2015; Victor Millet, Germanische Heldendichtung im Mittelalter, Berlin 2008; Online-Ressourcen: Virtuelle Ausstellung zum Nibelungenlied https://www.blb-karlsruhe.de/aktuelles/ausstellungen/virtuelle-ausstellungen/die-welt-der-nibelungen; Sammlung literarischer Rezeptionszeugnisse: https://www.nibelungenrezeption.de/allgemein/texte.html.
Material
20 € für einen kompletten Vorlesungsblock - Barzahlung an der Kasse vor Ort.
10€ für einen Einzelvortrag - Barzahlung an der Kasse vor Ort
Kurstermine 3
-
Ort / Raum
-
- 1
- Mittwoch, 02. Oktober 2024
- 16:00 – 17:30 Uhr
- Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
1 Mittwoch 02. Oktober 2024 16:00 – 17:30 Uhr Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen -
- 2
- Montag, 07. Oktober 2024
- 16:00 – 17:30 Uhr
- Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
2 Montag 07. Oktober 2024 16:00 – 17:30 Uhr Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen - 2 vergangene Termine
-
- 3
- Mittwoch, 09. Oktober 2024
- 16:00 – 17:30 Uhr
- Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
3 Mittwoch 09. Oktober 2024 16:00 – 17:30 Uhr Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
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Das Nibelungenlied
Das Nibelungenlied stellt einen einsamen Höhepunkt der mittelalterlichen Heldenepik dar. Um 1200 brachte ein unbekannter Verfasser aufs Pergament, was offenbar aus einer grauen Heldenvorzeit über Jahrhunderte hinweg nur mündlich weitergegeben worden war: Sagenhafte Stoffe aus der Völkerwanderungszeit um den Untergang der Burgunden und ein Streit zwischen zwei Königinnen, der seine Wurzeln in der Zeit der fränkischen Merowinger haben dürfte.
Der Kurzvorlesungszyklus führt in einer ersten Vorlesung in Inhalt und Stoffgeschichte des Nibelungenliedes ein. Im zweiten Schritt beschäftigen wir uns mit den Themen Überlieferung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie den Heldenkonzeptionen und starken Frauenfiguren des Nibelungenliedes. Die dritte Vorlesung berücksichtigt auch ein aktuelles Jubiläum: Vor 100 Jahren erschien der monumentale Nibelungenfilm von Fritz Lang. Sein Umgang mit dem Nibelungenstoff wird eingebettet in eine lange Reihe weiterer Rezeptionszeugnisse von der Wiederentdeckung des Nibelungenliedes im 18. Jahrhundert über die Adaption Richard Wagners für das Musiktheater bis hin zu modernen Jugendbuchausgaben.
Der Referent:
Rainer Leng studierte Geschichte, Germanistik, klassische Philologie, Politikwissenschaft
und Soziologie in Würzburg und Heidelberg. 1996 Promotion,
2000 Habilitation. 1994-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlvertreter
an der Universität Würzburg. Es folgten Forschungsprojekte in
München und Göttingen. Mehrere Jahre vertrat er den Lehrstuhl für Mittlere
Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er außerplanmäßiger
Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg.
Literatur zur Vorbereitung bzw. Weiterbeschäftigung:
Textausgaben: Das Nibelungenlied. Mhd./Nhd. Nach der Handschrift B hg. v. Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse (Reclam Nr. 18914), Stuttgart 2010; Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung, hg. v. Helmut Brackert, 2 Bde. (=Fischer Klassik 90131). 6. Aufl. Frankfurt a. M. 2020; Einführungen: Nine M. Miedema, Einführung in das Nibelungenlied (Germanistik kompakt), Darmstadt 2010; Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied (Klassiker-Lektüren 5), 4. Aufl., Berlin 2015; Otfrid-Reinald Ehrismann, Das Nibelungenlied, München 2005; Elisabeth Lienert, Mittelhochdeutsche Heldenepik (Grundlagen der Germanistik 58), Berlin 2015; Victor Millet, Germanische Heldendichtung im Mittelalter, Berlin 2008; Online-Ressourcen: Virtuelle Ausstellung zum Nibelungenlied https://www.blb-karlsruhe.de/aktuelles/ausstellungen/virtuelle-ausstellungen/die-welt-der-nibelungen; Sammlung literarischer Rezeptionszeugnisse: https://www.nibelungenrezeption.de/allgemein/texte.html.
Der Kurzvorlesungszyklus führt in einer ersten Vorlesung in Inhalt und Stoffgeschichte des Nibelungenliedes ein. Im zweiten Schritt beschäftigen wir uns mit den Themen Überlieferung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie den Heldenkonzeptionen und starken Frauenfiguren des Nibelungenliedes. Die dritte Vorlesung berücksichtigt auch ein aktuelles Jubiläum: Vor 100 Jahren erschien der monumentale Nibelungenfilm von Fritz Lang. Sein Umgang mit dem Nibelungenstoff wird eingebettet in eine lange Reihe weiterer Rezeptionszeugnisse von der Wiederentdeckung des Nibelungenliedes im 18. Jahrhundert über die Adaption Richard Wagners für das Musiktheater bis hin zu modernen Jugendbuchausgaben.
Der Referent:
Rainer Leng studierte Geschichte, Germanistik, klassische Philologie, Politikwissenschaft
und Soziologie in Würzburg und Heidelberg. 1996 Promotion,
2000 Habilitation. 1994-2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlvertreter
an der Universität Würzburg. Es folgten Forschungsprojekte in
München und Göttingen. Mehrere Jahre vertrat er den Lehrstuhl für Mittlere
Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er außerplanmäßiger
Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg.
Literatur zur Vorbereitung bzw. Weiterbeschäftigung:
Textausgaben: Das Nibelungenlied. Mhd./Nhd. Nach der Handschrift B hg. v. Ursula Schulze. Ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse (Reclam Nr. 18914), Stuttgart 2010; Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung, hg. v. Helmut Brackert, 2 Bde. (=Fischer Klassik 90131). 6. Aufl. Frankfurt a. M. 2020; Einführungen: Nine M. Miedema, Einführung in das Nibelungenlied (Germanistik kompakt), Darmstadt 2010; Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied (Klassiker-Lektüren 5), 4. Aufl., Berlin 2015; Otfrid-Reinald Ehrismann, Das Nibelungenlied, München 2005; Elisabeth Lienert, Mittelhochdeutsche Heldenepik (Grundlagen der Germanistik 58), Berlin 2015; Victor Millet, Germanische Heldendichtung im Mittelalter, Berlin 2008; Online-Ressourcen: Virtuelle Ausstellung zum Nibelungenlied https://www.blb-karlsruhe.de/aktuelles/ausstellungen/virtuelle-ausstellungen/die-welt-der-nibelungen; Sammlung literarischer Rezeptionszeugnisse: https://www.nibelungenrezeption.de/allgemein/texte.html.
Material
20 € für einen kompletten Vorlesungsblock - Barzahlung an der Kasse vor Ort.
10€ für einen Einzelvortrag - Barzahlung an der Kasse vor Ort
-
GebührBarzahlung an der Abendkasse: 20 € für die Vortragsreihe; 10 € für einen einzelnen VortragEine Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Bei außerplanmäßigen Änderungen werden angemeldete Personen per E-Mail direkt kontaktiert.
- Kursnummer: 242U040
-
StartMi. 02.10.2024
16:00 UhrEndeMi. 09.10.2024
17:30 Uhr
Mittwoch, 2. Oktober, 16.00 - 17.30 Uhr
Montag, 7. Oktober, 16.00 - 17.30 Uhr
Mittwoch, 9. Oktober, 16.00 - 17.30 Uhr
Dozent*in:
Prof. Dr. Rainer Leng
Geschäftsstelle: Bad Kissingen