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Kursübersicht

Künstliche Intelligenz: Geschichte und Perspektiven
"auch zum Anfassen?"

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat viele Auf- und Abschwünge hinter sich. Jeder dieser Episoden hat sie vorangebracht, aber auch Grenzen aufgezeigt. Es ist nicht zu erwarten, dass der derzeitig dominierende Ansatz des Deep Learning mit Neuronalen Netzen an diesem Muster etwas ändert. Auch wenn die KI in Spezialfällen schon besser als Menschen ist, so ist im Allgemeinen die menschliche Leistung die Messlatte. Wir Menschen identifizieren uns gerne mit unserer Vernunft und unserem Bewusstsein. Allerdings versteht man immer noch nicht deren genaue Funktionsweise im Gehirn. Der Psychologe Daniel Kahnemann unterscheidet zwischen zwei Systemen im Gehirn: das schnelle, automatische, unbewusste Denken (System1) und das langsame, rationale, bewusste Denken (System2). Vereinfacht gesagt, versucht das System1 ständig, die bekannten Informationen zu einer plausiblen „Geschichte“ zu verbinden, und wenn dies gelingt, fühlt man sich wohl und akzeptiert die Schlussfolgerungen als intuitiv und selbstverständlich. Nur gelegentlich wird das als anstrengend empfundene System2 um eine genauere Einschätzung der Lage eingeschaltet, das widersprüchliche Informationen gegeneinander abwägen ggf. gezielt weitere Informationen einholen kann. Die KI hat mit Deep Learning Methoden und Large Language Modellen wie ChatGPT große Fortschritte in Richtung des System1 gemacht, aber für die Plausibilitätseinschätzung und Korrektur fehlt derzeit noch ein Ansatz, wie das System2 entwickelt und integriert werden kann.

1. Termin: Methoden und Geschichte der Künstlichen Intelligenz (KI)
2. Termin: Aktuelle Anwendungsbereiche der KI und Diskussion über Chancen und Risiken
3. Termin: KI zum Anfassen, z.B. als fehlender Spielpartner in Mehrpersonen-Kartenspielen

Im ersten Teil des Vortrags wird anhand der Geschichte der KI auf deren Methoden eingegangen. Im zweiten Teil werden erfolgreiche Anwendungen insbesondere im Bereich der Bild- und Sprachverarbeitung präsentiert und auch über deren Grenzen diskutiert. Im dritten Teil werden ausgewählte Anwendungen konkreter vorgestellt und die Diskussionen fortgesetzt.

Biographie:
Prof. Dr. Frank Puppe hat in Bonn Informatik studiert, in Kaiserlautern promoviert und in Karlsruhe habilitiert. Seit 1992 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Künstliche Intelligenz und Wissenssysteme an der Universität Würzburg. Er ist Autor von über 400 Publikationen und leitet zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich der KI.

Literatur:
Kahnemann, D.: Schnelles Denken, Langsames Denken, 2010.

Material

20 € für einen kompletten Vorlesungsblock - Barzahlung an der Kasse vor Ort.
10€ für einen Einzelvortrag - Barzahlung an der Kasse vor Ort

Kurstermine 3

  •  
    Ort / Raum
    • 1
    • Montag, 08. Juli 2024
    • 16:00 – 17:30 Uhr
    • Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
    1 Montag 08. Juli 2024 16:00 – 17:30 Uhr Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
    • 2
    • Mittwoch, 10. Juli 2024
    • 16:00 – 17:30 Uhr
    • Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
    2 Mittwoch 10. Juli 2024 16:00 – 17:30 Uhr Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
    • 3
    • Montag, 15. Juli 2024
    • 16:00 – 17:30 Uhr
    • Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen
    3 Montag 15. Juli 2024 16:00 – 17:30 Uhr Hotel Frankenland, Frühlingstraße 11, Bad Kissingen

Künstliche Intelligenz: Geschichte und Perspektiven
"auch zum Anfassen?"

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat viele Auf- und Abschwünge hinter sich. Jeder dieser Episoden hat sie vorangebracht, aber auch Grenzen aufgezeigt. Es ist nicht zu erwarten, dass der derzeitig dominierende Ansatz des Deep Learning mit Neuronalen Netzen an diesem Muster etwas ändert. Auch wenn die KI in Spezialfällen schon besser als Menschen ist, so ist im Allgemeinen die menschliche Leistung die Messlatte. Wir Menschen identifizieren uns gerne mit unserer Vernunft und unserem Bewusstsein. Allerdings versteht man immer noch nicht deren genaue Funktionsweise im Gehirn. Der Psychologe Daniel Kahnemann unterscheidet zwischen zwei Systemen im Gehirn: das schnelle, automatische, unbewusste Denken (System1) und das langsame, rationale, bewusste Denken (System2). Vereinfacht gesagt, versucht das System1 ständig, die bekannten Informationen zu einer plausiblen „Geschichte“ zu verbinden, und wenn dies gelingt, fühlt man sich wohl und akzeptiert die Schlussfolgerungen als intuitiv und selbstverständlich. Nur gelegentlich wird das als anstrengend empfundene System2 um eine genauere Einschätzung der Lage eingeschaltet, das widersprüchliche Informationen gegeneinander abwägen ggf. gezielt weitere Informationen einholen kann. Die KI hat mit Deep Learning Methoden und Large Language Modellen wie ChatGPT große Fortschritte in Richtung des System1 gemacht, aber für die Plausibilitätseinschätzung und Korrektur fehlt derzeit noch ein Ansatz, wie das System2 entwickelt und integriert werden kann.

1. Termin: Methoden und Geschichte der Künstlichen Intelligenz (KI)
2. Termin: Aktuelle Anwendungsbereiche der KI und Diskussion über Chancen und Risiken
3. Termin: KI zum Anfassen, z.B. als fehlender Spielpartner in Mehrpersonen-Kartenspielen

Im ersten Teil des Vortrags wird anhand der Geschichte der KI auf deren Methoden eingegangen. Im zweiten Teil werden erfolgreiche Anwendungen insbesondere im Bereich der Bild- und Sprachverarbeitung präsentiert und auch über deren Grenzen diskutiert. Im dritten Teil werden ausgewählte Anwendungen konkreter vorgestellt und die Diskussionen fortgesetzt.

Biographie:
Prof. Dr. Frank Puppe hat in Bonn Informatik studiert, in Kaiserlautern promoviert und in Karlsruhe habilitiert. Seit 1992 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Künstliche Intelligenz und Wissenssysteme an der Universität Würzburg. Er ist Autor von über 400 Publikationen und leitet zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich der KI.

Literatur:
Kahnemann, D.: Schnelles Denken, Langsames Denken, 2010.

Material

20 € für einen kompletten Vorlesungsblock - Barzahlung an der Kasse vor Ort.
10€ für einen Einzelvortrag - Barzahlung an der Kasse vor Ort

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